Am Samstag war es wieder der Tag der Tage – it’s Gameday! Die zentral gelegene Hauptstadt des Bundeslandes Thüringen ist bekannt für die Ernennung von Martin Luther zum Priester. Unsere Gegnerinnen des Nachwuchsleistungszentrums in Erfurt sind ein junges, dynamisches Team mit einem sauberen Händchen am Ball. Umkehrschluss bzw. Strategie für uns: durch kreative Angriffe und unkonventionelle Lösungen können wir die Erfurterinnen durcheinanderbringen. 

Fassen wir das Spiel kurz zusammen:
Die Erfurterinnen griffen viel über Mitte und Außen an und nutzten insbesondere auf Außen unsere kleine - und leider doch oft eher instabile - Blockbildung sehr gut aus. Mit den clever platzierten Bällen der gegnerischen Mitten hatten wir besonders unsere Probleme, insbesondere in Richtung der Position eins und zwei. Da konnten auch unsere Mittelblocker nicht mehr viel ausrichten - obwohl sie den Erfurterinnen das ein oder andere mal das Leben ganz schön schwer machten.

Was hatten wir dem entgegenzusetzen? Unser Trainer Christian Straube gestaltete sehr bunte Bilder und stellte die Erfurterinnen immer wieder vor neue Situationen. Uns allen wurde relativ schnell klar, dass wir uns in diesem Spiel nur selbst schlagen können. Wir spielten oft nur mit anstatt unser gewohntes druckvolles und souveränes Spiel aufs Feld zu bringen. Am Ende durfte unsere spätere MVP Corina Ssuschke-Voigt auf Dia verstärken.

Unsere Angriffe waren oft nicht effektiv genug. Daher wurden – neben dem ein oder anderen hart geschlagenen Ball - die Lücken im Erfurter Feld immer mehr mit Auge gesucht. Und gefunden. Selbst der klassische Angriffsbagger hat überraschend oft geklappt. Unser Kampfgeist war groß. Am Schluss müssen wir uns aber eingestehen, dass das Spieltagsziel ein ganz anderes war und die Stimmung auf der Heimfahrt sich auch etwas aufs Gemüt schlug.

Glückwunsch zum ergatterten Punkt und an die MVP-Silber-Spielerin: Alina Winkler.