Nur sechs Tage nach den Silvesterfeierlichkeiten, am vergangenen Samstag, fand unser erstes Regionalligaspiel des neuen Jahres statt. Unsere Halle verströmte einen süßen Duft frisch gebackener Waffeln. Die Zuschauer, die zahlreich den Weg zu uns in die Halle gefunden hatten, - vielen Dank an dieser Stelle auch nochmal an die Fußballmannschaft des SC Freital - brachten die Atmosphäre zum Glühen. Es war, als ob die Magie von Weihnachten und der Schwung des neuen Jahres sich in diesem spannungsgeladenen Moment vereinten. 

Doch leider fand diese Magie nicht zu uns auf’s Spielfeld. Wir starteten mit einem 0:7 Rückstand in den ersten Satz. Wir fanden einfach keine Lösung im Angriff und wurden zunehmend unsicherer. 

Unsere Gäste aus Chemnitz hingegen präsentierten sich als eine formidabel eingespielte Einheit. Der Block ärgerte uns bereits seit Punkt 1 des Spiels. Die Abwehr stand. Auch die Angriffe der Chemnitzerinnen fanden präzise die Lücken bei uns im Feld und waren daher für uns schwer zu verteidigen. Zudem war das Spiel der Chemnitzerinnen durch wenig Eigenfehler geprägt – ganz im Gegensatz zu unserem Spiel. 

Neben einigen unglücklichen Abstimmungsfehlern waren dabei leider unsere Aufschläge besonders auffällig. Obwohl unser Trainer bei der Ansprache vor dem Spiel in der Kabine sensibilisierte, dass gerade unser Aufschlag ein entscheidendes Element werden wird - und uns damit eine zusätzliche Motivation gab – schienen wir nicht in unseren gewünschten Rhythmus zu kommen. Im Laufe des Spiels machten uns diese zahlreichen Aufschlagfehler zunehmend zu schaffen – wir erkämpften uns mühselig einen Punkt, nur um anschließend direkt wieder einen zu verschenken. So richtig wollte uns dieses Element einfach nicht gelingen. Es war wie verhext. 

Doch auch wenn wir uns das Spiel oft selber schwerer machten, als es eigentlich notwendig gewesen wäre, gab es für die Zuschauer den ein oder anderen spannenden Ballwechsel zu sehen. In diesen Phasen ließen wir kurz durchblicken, welches Potential in unserem Team steckt.

Unser erstes Spiel im neuen Jahr endete für uns ziemlich ernüchternd und mit einem klaren Aufruf: gemeinsam an einem Strang zu ziehen und aus dieser Erfahrung gestärkt hervorzugehen. Wir verließen das Spielfeld mit dem Bewusstsein, dass wir nun vor einer Herausforderung stehen. Wir werden die nächste Woche gezielt nutzen, um gemeinsam wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren – und dabei werden Aufschläge wohl ganz oben auf der Tagesordnung stehen. ;) 

Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle an die Mädels aus Chemnitz zum verdienten 3:0 Sieg! 

MVP Silber: #15 Maike Herzog (Mittelblock) 
MVP Gold: #11 Yvonne Pretscheck (Libera)