Der vergangene Samstag war nicht nur der letzte Oberligaspieltag der Saison 2024 / 2025 sondern auch ein Tag der Verabschiedungen. Und neben den Spielern, die den Verein aus unterschiedlichsten Gründen verlassen werden, wird eine ganz besondere Person dem Verein zwar nicht den Rücken kehren, sich jedoch aus dem ehrenamtlichen (!) Tagesgeschäfts zurückziehen.
Liebe Freunde des Sportes, Freunde des Ehrenamtes, des Schiedsrichterwesens, des Fußballs und der guten Kinderstube: Mit Matthias Schönert verlässt den SC Freital (zumindest offiziell ;) ) ein Mann, der seit 1966 Mitglied des Vereins sowie dessen Vor- und Vorvorgängervereinen gewesen ist. Wenn Konstanz einen Namen hätte, sie würde wohl seinen tragen. Und mit dieser Einleitung noch einmal die Worte des Stadionsprechers Gregor Flathe, der es so ziemlich genau auf den Punkt gebracht hat, was im Prinzip kaum auf den Punkt zu bringen ist. Ein herzliches und in Gänsehaut verpacktes DANKE:
Matthias begann mit neun Jahren als Turner bei Fortschritt Hainsberg, bevor er dann überhaupt Fußball spielen “durfte”. Bereits mit 14 Jahren trainierte er als Übungsleiter die Acht- bis Zehnjährigen, ehe er mit 16 Jahren noch die Schiri-Ausbildung hintan hing. Später wurde er der Obmann der Freitaler Schiedsrichter. Nach 20 Jahren als Spieler im Männerfußball übernahm er das Traineramt der 1. Herrenmannschaft des Hainsberger SV, mit denen er unter anderem den Kreispokalsieg feiern konnte. Wenig später übernahm er die Abteilungsleitung Fußball des HSV und wurde zum Chef der “Hainsberger Finanzen” - eine Aufgabe, die er mit Leib, Seele und bestem Wissen und Gewissen bis zum heutigen Tag auch bei unserem SCF ausgefüllt hat. Wie es mit dem Rentner-Leben so ist, plant man es und doch will es nicht so recht kommen. Denn eigentlich sollte er dieses seit Jahren genießen, doch stattdessen sah man ihn mehrere Tage pro Woche für den Verein arbeiten und schufften. Von auf der Leiter bis zum verbalen Ratgeber für nahezu jedem im Verein. Oder eben, in seiner ganz bescheidenen eigenen Definition von Ehrenamt: „Ich bin nur einer von Vielen“. Da muss dir, lieber Matthias, widersprochen werden: Du warst und bist ein toller und fairer Sportsmann, der für jeden ein offenes Ohr hat und hatte, der sich vor keiner Zusatzaufgabe scheute, in all der Zeit ein Mann, der jede und jeden mit offenen Armen empfangen und ein sportliches Zuhause geboten hat.
Lieber Mathias, Du bist nicht einer von Vielen - Du bist einer von ganz, ganz Wenigen: Die Seele des Vereins, der Mann für alles und vor allem: Ein grandioser Mensch. DANKE für ALLES - auf bald bei Deinem SC Freital!