Wie schon in der abgelaufenen Saison geht es im Johannes-May-Stadion unter Flutlicht um den Einzug ins Sachsenpokalviertelfinale. Im Vorjahr hieß der Gegner dabei Chemnitzer FC und unsere Jungs waren nahe dran dem Favoriten aus der Regionalliga ein Schnippchen zu schlagen - mussten sich schließlich aber in der Verlängerung mit 1:2 geschlagen geben.
Nun ist mit dem FC Grimma ein Oberligakonkurrent der Gegner und auch gegen diese gibt es schon eine Pokalgeschichte. Denn: In der Saison 2020/21 waren sie, kurz nach der Gründung des neuen Freitaler Sportclubs, in der zweiten Runde des Sachsenpokals hier zu Gast und auch damals ging es in die Verlängerung. Nachdem es nach den 90 Minuten noch 2:2 gestanden hatte, setzte sich der Favorit in der Verlängerung schließlich mit 4:2 durch.
Am Freitagabend begegnen sich beide Teams inzwischen jedoch auf Augenhöhe, da unsere Jungs nun auch in der Oberliga auf Punktejagd gehen. Dort rangiert der SCF auf einem guten siebten Tabellenplatz, während unsere Gäste im Moment „nur“ auf Rang vierzehn zu finden sind.
Dies sollte die Freitaler Mannschaft aber nicht dazu verleiten den Gegner auch nur ansatzweise auf die leichte Schulter zu nehmen. Erstens haben Pokalspiele ja sowieso ihre eigenen Gesetze, aber noch deutlicher ist die Tatsache das es unsere Mannschaft bisher noch nie geschafft hat, die Grimmaer zu besiegen. Auch in der laufenden Saison nicht, denn auch da kehrte sie nach einer sehr enttäuschenden Leistung mit einer 1:2-Niederlage im Gepäck aus der Muldestadt zurück.
Das sollte vielleicht dann noch einmal zusätzliche Motivation sein, den Bock endlich einmal umzustoßen und wenn es auch erst in der Verlängerung sein sollte. Des Weiteren würde ein Erfolg natürlich den Einzug ins Viertelfinale bedeuten, was einen weiteren Höhepunkt in unserer noch jungen Vereinshistorie bedeuten würde. Dort würde dann vielleicht ein höchst attraktiver Gegner warten und ein weiterer Höhepunkt im Freitaler Fußball wäre vorprogrammiert.
Aber man sollte nicht zu viel träumen und zuallererst mal seine Aufgaben erledigen. Unser Trainergespann um Knut Michael wird wie immer versuchen, eine Taktik zu finden, mit der die Mannschaft Erfolg habe kann. Die Jungs müssen sie dann nur noch umsetzen. In den letzten Wochen gelang dies zunehmend gut und bis auf die Niederlage bei den ambitionierten Magdeburgern war die Mannschaft auch durchaus erfolgreich unterwegs. So gelang am letzten Wochenende ein Sieg gegen Halle und damit auch gegen ein Team gegen das bisher noch nie ein Dreier geholt werden konnte. Man sieht also: Es ist eine gute Zeit, um Serien zu brechen.
Das Schiedsrichterkollektiv kommt aus dem schönen Vogtland und wird angeführt vom Jößnitzer Lucas Leihkauf, dem an den Linien die Sportfreunde Louis Kehl und Hannes Scheffel zur Seite stehen.
Wir freuen uns also auf einen spannenden Pokalabend, an dem die bessere Mannschaft in die nächste Runde einziehen sollte.
A. Hannewald
