Wieder in Schwandorf

Das Wochenende nach Himmelfahrt ist schon länger ein fester Termin im Wettkampfkalender der Abteilung Schwimmen, es stand auch in diesem Jahr eine Auswärtsfahrt in ein (hoffentlich sonniges) Freibad an - und nachdem im letzten Jahr im oberpfälzischen Schwandorf doch eher das schlechte Wetter überwogen hatte, gab es nun am gleichen Ort Sonne und sommerliche Temperaturen. Und einen Wettkampf gab es natürlich auch. Aber der Reihe nach:

Freitag, 15 Uhr: es hatten sich vier Kleinbusse am Hains eingefunden, zwei freundlicherweise von Reifen-Röspel zur Verfügung gestellt, dazu einer der zwei Vereinsbusse und das private Fahrzeug von unserem Allrounder Stefan, der an diesem Wochenende Vater, Fahrer, Betreuer, Kampfrichter, Frühstücksverfeinerer und Grillmeister in einem war. Nach zwei krankheitsbedingten Absagen galt es, 25 Sportler und 5 Erwachsene an den Steinberger See nach Schwandorf zu transportieren, wo wir wieder im Freizeitpark MovinGround unsere Zelte aufstellen konnten. Praktischerweise gab es nach der dreistündigen und ohne Stau verlaufenden Autofahrt im Freizeitpark gleich die Möglichkeit, die vom Sitzen gelangweilten Gliedmaßen auf Trampolinen, Hüpfburgen und Wasserrutschen wieder auf Betriebstemperatur zu bringen - aber erst, nachdem die Zelte aufgebaut waren. Hier ließ sich feststellen: der Trend geht (zumindest bei einigen) zum großen Zelt. Nach einer ausgiebigen Runde Toben wurden die allseits beliebten Nudeln mit wenig beliebtem Salat zum Abendbrot serviert, der lange Tag machte sich danach schnell bemerkbar und alle verkrümelten sich fast von allen in die Zelte (oder Bauwagen für die etwas Anspruchsvolleren).

Am nächsten Tag hatten wir kurz Bedenken, ob das Frühstück reicht und waren schon drauf und dran, auf dem Weg zum Schwimmbad eine Runde Tankstellenfasane zu ordern - aber es ist doch jeder satt geworden und so waren kurz vor acht die Wettkampftaschen in die Autos gepackt und es ging mittels 15-minütiger Fahrt vom Freizeitpark zum Freizeitbad, wo das 6. Schwandorfer Pokalschwimmfest um 9:30 beginnen sollte.

Bei strahlendem Sonnenschein ging es in das nicht zu kalte Wasser der acht Langbahnen, und obwohl bei diesem Wettkampf eher der Spaß als die Höchstleistung im Vordergrund stand, gab es einige gute Zeiten und Platzierungen zu vermelden. Zer Kürze halber hier nur die Sieger in den jeweiligen Jahrgangswertungen: Elsa Mäke (2013) über 50m Rücken, Antonia Neumann (2011) über 50m Brust, Masine Gahner (2010) über 50m Freistil, Sophia Lorenz (2009) über 50m Rücken, Lotte Thümmel (2007) über 100m und 50m Schmetterling sowie 50m Rücken, Luis Max Tetzlaff (2013) über 50m Schmetterling, Runar Wiedmann (2012) über 50m Freistil, Nils Setzer (2011) über 100m Brust sowie Moritz-Joy Schmidt (2006) über 100m Freistil.

Besonderes Highlight waren um die Mittagspause die Staffeln über 4x50m Lagen und 4x50m Freistil. Der SC Freital war mit je zwei Staffeln männlich/weiblich vertreten und hielt dank einiger hervorragender Leistungen sehr gut mit der bayrischen Kokurrenz mit: über 4x50m Lagen weiblich blieb für die erste Mannschaft nur die Holzmedaille, dafür schlug sich die Zweitbesetzung mit Platz 8 von 24 be - natürlich - achtlich. Über 4x50m Lagen männlich war es eine knappe Kiste um Platz zwei zwischen unseren Jungs und denen aus Fürth, mit dem besseren Ende für den SCF. Gerade mal 24 Hundertstel waren Moritz Neumann, Moritz-Joy Schmidt, Julien Scharf und Luis Feyer schneller - Silbermedaille. Genauso knapp war dann nach der Pause für die Mädels über 4x50m Freistil, diesmal war aber die Mannschaft aus Fürstenfeldbruck einen Tick schneller, in 2:02,52 min sicherten sich Sophia Lorenz, Carolyn Schmidt, Masine Gahner und Lotte Thümmel aber ebenso wie zuvor die Jungs Platz zwei. Den krönenden Abschluss lieferten dann die Herren über 4x50m Freistil - in 1:50,87 min waren sie nicht zu schlagen und holten Goldmedaillen nach Freital. Der Veranstaltungsrekord bei dieser Staffel liegt übrigens seit 2016 bei einem gewissen Hainsberger SV:

Nachdem sich zum Abschluss des Wettkampfes noch Luis Feyer über 1500m Freistil zum dritten Platz geschwommen hatte, stand die Auswertung der punktbesten Leistungen an - hier siegte Masine Gahner in der Altersklasse 2010 und sorgte damit für die abschließende Topplatzierung des SCF.

Zurück im Freizeitpark ging es dann ans Grillen über Lagerfeuer inkl. Wurst, Steak, Salat und Brötchen und danach entweder ans Zelt oder ans Lagerfeuer zum Auskingenlassen des Sonnabends. Der nächste Tag wartete mit einem etwas späteren Frühstück und einer weiteren Freizeit im Park auf - manche machten mit dem Tretboot eine Tour durch den Steinberger See, andere blieben am Strand oder statteten den Hüpfgerätschaften einen weiteren Besuch ab. Nach dem Mittagessen machte sich der Freitaler Trupp wieder auf in die Heimat, wiederum ohne Staus und mit Ankunft 15 Uhr am Hains.

Ergebnisse Schwandorfer Pokalschwimmfest

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