Fußball: „Spieler kontinuierlich im Männersektor etablieren“

SCF-Exklusivinterview mit U17-Trainer Nico Hilbich

Der SCF hat seit Sommer einen neuen U17-Trainer. Mit Nico Hilbich stieß ein junger und ambitionierter Trainer vom SC Borea Dresden zu unserem Sportclub. Sportlich könnte es für sein Team in der Kreisoberliga derzeit nicht besser laufen. Im exklusiven SCF-Interview lässt Hilbich die Hinserie Revue passieren und spricht über mögliche sportliche Aussichten des Teams.

„Wollen fordern und fördern“

Nico, du bist seit einem halben Jahr als U17-Trainer beim SCF. Wie schätzt du die erste Hinserie sportlich, aber auch für dich persönlich ein?

Aus sportlicher Sicht war es ein intensives halbes Jahr. Wir haben in den letzten sechs Monaten 18 Spiele bestritten und bewusst den Jungs viel abverlangt, um eine sportliche Entwicklung zu erzeugen. Wenn man rückblickend die Ergebnisse betrachtet, spricht es für sich. Aber viel mehr steht die fußballerische und athletische Weiterentwicklung in dem Alter im Vordergrund - und da konnten wir konstant sichtbare Fortschritte erzielen.

Für mich persönlich kann ich sagen, endgültig beim SCF angekommen zu sein. Ich identifiziere mich voll mit der Vision des Vereins und freue mich, meinen Teil dazu beizutragen.

Deine Truppe scheint als Absteiger der vergangenen Saison dieser Liga entwachsen. War Dir vor Saisonbeginn klar, dass es in eine so eindeutige Richtung gehen kann?

Klar war dies natürlich nicht. Wir haben es uns in erster Linie vor der Saison zur Aufgabe gemacht, eine gewisse Grundstruktur zu erzeugen, um klare Abläufe zu generieren. Beginnend mit einem leistungsorientierten Training und einer athletischen sportlichen Betreuung. Wir wollen fordern und fördern. Die Jungs haben das im ersten halben Jahr gut umgesetzt und angenommen und ernten damit die Früchte für den Aufwand.

Die Jungs sind allesamt in der Pubertät, haben neben dem Fußball sicherlich auch das eine oder andere Hobby bzw. andere Verpflichtungen. Wie gelingt es, den Fokus Woche für Woche bei den Jungs hochzuhalten, sodass sie sich bewusst sind, dass sie zwar möglicherweise ihrem kommenden Gegner überlegen sein könnten, das Spiel allerdings wieder bei Null losgeht und der komplette Fokus sowie die Ernsthaftigkeit gegeben sein müssen?

Grundlegend geht es um Intensität, die wir in jedem Training in jeder Form immer wieder einfordern. Im Training intensivieren wir fußballerische Inhalte und wollen die Jungs permanent weiterentwickeln. Damit fordern wir auch im Spiel immer wieder neue Inhalte abzurufen. Die Jungs behalten damit den Fokus und wollen Erlerntes auch repräsentieren.

Perspektive. Weiterentwicklung. Erfolg.<o:p></o:p>

Der SCF hat es auch im vergangenen Sommer geschafft, Jugendspieler im Männerbereich zu integrieren und ihnen somit eine Perspektive im Verein zu geben – sogar in der NOFV-Oberliga Süd. Gibt es Jungs bei dir, denen du diesen Sprung in zwei, drei Jahren ebenfalls zutraust?

Es sollte natürlich das Ziel sein, junge Spieler kontinuierlich im Männersektor zu etablieren. Wir haben talentierte Spieler in den eigenen Reihen und auch den einen oder anderen, wo sich die Entwicklung noch nicht ganz abschätzen lässt. Aber ich traue manchen Spielern diesen Schritt zu und wünsche mir es auch für die Jungs.

Du kamst vor sechs Monaten zum Sportclub. In jeweils einem Wort: Warum der SCF? Mit welcher Erwartungshaltung? Mit welchen Zielen?

Perspektive. Weiterentwicklung. Erfolg.

Meisterrunde für den Aufstieg frühzeitig eingetüstet, im Pokal noch vertreten. Bei den Hallenkreismeisterschaften in der Endrunde: Was geht dieses Jahr noch alles?

Wir bestreiten im Dezember gutbesetzte Hallenturniere in Grimma und Heidenau. Am 7. Januar steht dann der Dubai-Cup in Dresden an und dann verabschieden wir die Jungs mit Laufplänen in die 14-tägige Winterpause, um am 22. Januar mit der Vorbereitung zu beginnen.

Vielen Dank für das angenehme Gespräch, Nico!

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