Zweiter Advent in Marienberg

Traditionell ist der letzte Wettkampf eines Jahres für die AK 14+ der Erzgebirgsschwimmcup in Marienberg, der üblicherweise Anfang Dezember ausgetragen wird. In diesem Jahr fand der Wettkampf im Mittleren Erzgebirge am 3. und 4. Dezember statt, nach zwei Jahren coronabedingter Pause waren also auch wir mit dabei. In diesem Jahr nahm auch die AK 12/13 den Wettkampf mit ins Programm, für die Sportler war es der erste Besuch in der Marienberger Halle, die zwar nur vier Startbahnen, aber dafür einen großen angeschlossenen Erlebnisbereich hat, der nach Wettkampfende mit besucht werden konnte. Aber zunächst mal sollte natürlich geschwommen werden.

Samstag

Für die jüngeren Jahrgänge fanden die Wettkämpfe am Samstag statt, bei 7:30 Uhr Einschwimmen hieß es also, sich bereits gegen 6:00 Uhr vom Raum Dresden auf nach Marienberg zu machen. Dazu gab es noch Schnee, sodass ein schnelles Vorankommen auf den Straßen nicht immer möglich war. Leider hatte es auch Einige gesundheitlich erwischt, weshalb nicht alle dreizehn gemeldeten Sportler auch am Samstag vor der Halle standen, aber alle, mit denen gerechnet werden konnte, hatten es auch pünktlich zum Einschwimmen geschafft. Anika war als Trainerin dabei und Konrad übernahm die nötige Kampfrichterposition beim Veranstalter, dem Schwimmteam Erzgebirge. Die Konkurrenz war recht groß, es waren die guten Sportler aus Chomutov (Tschechien) ebenso angereist wie starke Delegationen aus Zwickau und Grimma. Trotzdem konnte sich der ein oder andere Freitaler aufs Podest schwimmen und eine der Medaillen nach erzgebirgischer Handwerkskunst entgegennehmen: siegreich in ihrem Jahrgang waren Antonia Neumann (2011) über 50m und 100m Brust sowie Masine Gahner (2010) über 50m Rücken. Masine gelang es, auch über ihre anderen Strecken vorn dabei zu sein und zwei zweite sowie einen dritten Platz zur Freitaler Bilanz beizusteuern. Dies gelang außerdem Lia Heuer (2010) über 100m Schmetterling (Dritte), Fynn Börner (2011) über 50m und 100m Rücken (Dritter/Zweiter) sowie Julien Kupske (2011) mit Platz zwei über 50m Brust. Einige Male war es auch knapp und es blieb nur der vierte Platz - die "Holzmedaille" gab es ja aber sowieso für die Platzierten.

Jeder Freitaler hatte zudem mindestens einen Auftritt in einer der Mixed-Staffeln über 4x50m Freistil oder 4x50m Lagen. Unsere recht jungen Staffeln konnten nicht ganz vorn mitmischen, hielten aber mit Platz 6 über Freistil und Platz 4 über Lagen als beste Resultate gut mit, der Abstand zu den Medaillenrängen war am Ende nicht besonders groß. Mit Platz 4 in der Lagenstaffel endete dann auch der Samstagabschnitt, und Sportler sowie Trainer belohnten sich für den langen Wettkampftag mit einem Besuch im Wellenbad, dem Solebecken und der Reifenrutsche.

Samstagabend und Sonntag

Die AK 14+ hatte erst Sonntag Wettkampf, nutzte aber die Gelegenheit, bereits am Vorabend anzureisen und in einer nahe gelegenen Schule zu übernachten. Leider hatte es mit Julien und Tim gleich beide Trainer entschärft, sodass ein spontanes Gespann aus auswärtigen Ex-Freital-Masters-Schwimmern, nämlich Paula (in Görlitz), Anselina (in Jena) und Nora (in Coburg) die Verantwortung übernahm. Nach der Anreise ging es aber erstmal auf den Marienberger Weihnachtsmarkt, der zwar etwas kleiner als früher war, dafür aber mit zu den Temperaturen passenden Heißgetränken aufwarten konnte. Um das Abendessen kümmerte sich dann der Ausrichter in altbewährter Weise (Sportlernahrung Nudeln).

Die Nachtruhe verlief eher holprig und musste durch körperliche Anwesenheit eines schlafen wollenden Vortagskampfrichters hergestellt werden. Zeit zum Aufstehen war immerhin bereits wieder 6:00 Uhr. Frühstück, Sachen packen, Auto beladen und dann zu Fuß zur Schwimmhalle. Dort wiederholte sich dann das Programm des Samstags für die älteren Sportler, angereichert durch 200m-Strecken sowie die Finaldurchgänge über 50m am Abend. Auf das Treppchen schwammen sich Carolyn Schmidt (2009, 100m Freistil, 100m Lagen, 50m Freistil), Anselina Peschke (2003, 100m Lagen), Paula Wachtel (2002, 50m Schmetterling) und Moritz-Joy Schmidt (2006, 50m Rücken, 100m Schmetterling, 100m Freistil, 50m Schmetterling, 50m Freistil). Mit seinen letzten Starts über die 50er qualifizierte er sich außerdem für die Finals am Abend, die er auf dem dritten Platz (Rücken B-Finale) bzw. 4. Platz (Freistil A-Finale) beendete. Anfeuerungsrufe aus der Freitaler Ecke erhielt außerdem die inzwischen für Coburg startende Nora Flehmig (1998), die ihr A-Finale über 50m Brust sogar gewann und sich über Preisgeld freuen konnte.

Und auch bei den Älteren gab es zum Wettkampfabschluss eine Runde Rutschen, bevor es wieder nach Hause in Richtung Freital ging.

Ergebnisse Erzgebirgsschwimmcup

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