Aufgrund des Heimrechttausches mit der Magdeburger Reserve in der Hinrunde, darf die Freitaler Mannschaft nun gleich drei Heimspiele am Stück bestreiten. Den Auftakt macht dabei die Begegnung mit dem FC Einheit Rudolstadt. Ein Team, welches sich mitten im Abstiegskampf befindet und zuletzt gleich dreimal hintereinander als Verlierer vom Platz gehen musste.
Also fast das komplette Gegenteil unserer Mannschaft die zuletzt einen sehr positiven Trend verzeichnen konnte und ganze sieben Punkte aus den letzten drei Spielen verbuchen konnte. Auch das Hinspielergebnis spricht deutlich für unsere Jungs, die im Herbst beim 4:1-Auswärtssieg in Rudolstadt alle Punkte mit nach Hause nehmen konnten. Spricht also alles für Freital, oder?
Genau hier liegt eben die Gefahr. Die Erfolge der letzten Wochen resultierten nicht zuletzt aus der Tatsache, dass die Mannschaft hochkonzentriert zu Werke ging und die Vorgaben der Trainer gut umsetzte. Genau dies wird nun wieder vonnöten sein, sollen die Punkte hier in Freital verbleiben. Die Rudolstädter haben schon mehrfach in der Saison gezeigt, dass sie auch Teams die weit vor ihnen in der Tabelle stehen durchaus Paroli bieten können. Auch der angesprochene Freitaler Sieg in der Hinrunde war keineswegs so klar wie das Ergebnis scheinen lässt, denn bis zur 80. Spielminute stand es noch 1:0 für die Thüringer. Erst in den letzten Minuten konnte unsere Mannschaft die Partie noch zu ihren Gunsten drehen.
Am letzten Wochenende beim 1:0-Sieg in Bautzen gab es eine Premiere beim Sportclub auf der Torhüterposition. Der im Winter von Dynamos A-Junioren nach Freital gewechselte Johannes Endmann erhielt vom Trainerteam das Vertrauen und rechtfertigte dies, in seinem allerersten Männerspiel mit einer Top-Leistung und hielt seinen Kasten bis zum Ende sauber. Man darf gespannt sein, ob weitere Einsätze folgen. Und überhaupt dürfte es eine schwere Entscheidung für das Trainerteam sein, wer sich in die Startelf bringen kann, auch wenn die zuletzt gezeigten Leistungen wenig Anlass für großartige Änderungen geben dürften.
Das Schiedsrichterkollektiv kommt überraschenderweise aus Sachsen und wird angeführt vom Leipziger Referee Franz Unger, der an den Linien von den Sportfreunden Daniel Fritzsche und Sebastian Sauer unterstützt wird. Wünschen wir dem Trio ein glückliches Händchen bei seinen Entscheidungen.
In der Hoffnung auf einen erfolgreichen Auftakt der Heimspielserie bleibt mir nur noch allen Beteiligten und selbstverständlich auch den hoffentlich wieder zahlreichen Zuschauern, einen angenehmen Fußballnachmittag zu wünschen, mit möglichst vielen Toren und sehenswerten Spielzügen.
A. Hannewald
