Das Ende einer jeden Saison bedeutet zwangsläufig auch häufig, dass es Zeit ist, sich zu verabschieden. Nicht nur in den teils langersehnten Urlaub, sondern für den Einen oder Anderen auch für etwas länger.
So nahm die Erste des Sportclub Freital am Rande des letzten Saisonspiels gegen die SG Union Sandersdorf von fünf teils langjährigen Weggefährten des SCF bzw. des FV Blau-Weiß Stahl Freital und des Hainsberger SV Abschied. Mit Steffen Beer, Kevin Schur, Philipp Seddig, Kurt Herzig und Paul Szuppa werden fünf besondere Charaktere der ersten Männermannschaft Lebe Wohl sagen.
Steffen Beer
Bedingungslose Vereinstreue? Diese lebte er wie kaum ein Zweiter. 2006 aus U19 des FV Dresden Nord (heute SC Borea Dresden) kam Steffen Beer zum FV Blau-Weiß Stahl Freital. Seither ist er schon fast eine Institution im Freitaler Fußball geworden. Unvergessen seine Auftritte im SCF-Trikot Im Relegationsspiel um den Aufstieg im Sommer 2021 gegen Budissa Bautzen, oder seine Glanztaten im Sachsenpokal-Viertelfinale gegen den Chemnitzer FC. Stets im Dienst der Mannschaft und auch als Nummer Zwei immer ein zuverlässiger Freund, Teamkamerad und Rückhalt. Steffen wird sich zur kommenden Saison der „Zweeten“ des SCF anschließen und dort auch das Amt des Torwarttrainers bekleiden. Von der Ersten sagt der 35-Jährige indes erst einmal „Tschüss“. Vielen Dank für alles, Steffen. Für immer einer von uns!
Kevin Schur
Kevin Schur ist einer, der auf den ersten Blick nicht sonderlich auffällt. Keiner, der die lautesten Parolen schreit oder die auffälligsten Frisuren trägt (diese Zeiten gab es jedoch auch ;) ). 2016 vom VfL Pirna-Copitz zum Hainsberger SV gewechselt sollte er ab da an nicht mehr aus dem Johannes-May-Stadion fort gehen. Sechs Spielzeiten später tritt „Schnurri“ schließlich berufsbedingt und aus familiären Gründen einen Schritt zurück und somit von der Ersten Mannschaft des SCF ab. Der gesamte Sportclub möchte sich bei Dir, lieber „Schnurri“ recht herzlich bedanken für Deinen Einsatz, Deine spielerische Finesse und Deine langjährige Treue zu Deinem Verein. Du hast mit dem HSV und dem SCF unglaublich viele Höhen erlebt, zwei Aufstiege, tolle Siege, irre Pokalfights. Danke für alles, Kevin. Für immer einer von uns!
Philipp Seddig
Auch Philipp Seddig kehrt dem Sportclub nach fünf Jahren den Rücken. Von Empor Possendorf 2017 nach Hainsberg gekommen, war „Sedde“ stets für seine spielerischen Momente bekannt. Ein linker Huf beinahe wie der große (brasilianische) Ronaldo, eine Laufleistung teilweise ebenfalls wie der große (brasilianische) Ronaldo – nach Karriereende. Philipp Seddig hat dem HSV und dem SCF ebenfalls lange Jahre die Treue gehalten, war auf dem Platz eine wichtige Stütze und daneben einer, der es wie kein zweiter versteht, das Gefüge beisammenzuhalten. Seine grundpositive Haltung zum Leben war es auch, die ihn nach seiner schweren Knieverletzung im Mai 2022 hinweggeholfen hat. Er ist ein Beispiel dafür, was es bedeutet, ein Teamplayer zu sein. Sportlich wie auch menschlich wirst Du fehlen. Der SCF wünscht Dir nur das Beste, lieber „Sedde“. Bei Deiner nächsten Station wünschen wir Dir alles, alles Gute. Für immer einer von uns!
Kurt Herzig
Kurt Herzig stieß 2019 von der SV Einheit Kamenz zum Hainsberger SV. Mit all seiner Erfahrung aus zahlreichen Landes- und Oberligaspielen mit den Kamenzern im Gepäck fand er ziemlich schnell Anschluss in der Truppe von Knut Michael. Doch nicht nur sportlich, auch menschlich war er von Beginn an eine Bereicherung für die Mannschaft einer jeden Saison. Auf dem Feld mit Hingabe, neben dem Feld mit Witz und Cleverness gewann er zahlreiche Herzen in und um Hainsberg. Dass einer wie Du, lieber „Kurti“, der Ersten nun berufsbedingt Lebe Wohl sagen muss schmerzt. Jedoch, und das hoffen wir alle, scheint die Tür für ein Engagement in unserer „Zweeten“ noch ein wenig offen zu sein. Egal, wie Du Dich entscheidest Wir danken Dir von Herzen für vier tolle Jahre bei uns.Für immer einer von uns!
Paul Szuppa
Auch Paul Szuppa verlässt den SCF – vorerst. „Szuppi“ kam 2020 aus Bannewitz zum SCF. Ein Typ auf ganzer Linie verlässt den Sportclub nun drei Jahre später in Richtung Weltreise – zumindest eine kleine. Paul Szuppa hat neben seinen unbestrittenen Fähigkeiten auf dem Platz vor allem menschlich stets eine besondere Wirkung auf die Mannschaft gehabt. Er verkörpert nicht den klassischen „Fußballer“, bedient keinerlei Klischees in dieser Hinsicht. Ein durch und durch geerdeter und selbstreflektierter Spieler, der leider allzu oft von gesundheitlichen Beschwerden zurückgeworfen wurde, verlässt fürs Erste den Sportclub. Aber, man sieht sich wieder, daran glaubt der SCF ganz sicher. „Szuppi“, für immer einer von uns!