Mit der Zweitligareserve des 1. FC Magdeburg ist am Montag nicht nur ein großer Name zu Gast in Freital, sondern auch der aktuelle Tabellenführer der Oberliga-Süd. Die Mannschaft von Ex-Bundesligatrainer Petrick Sander stand nach Abschluss der Hinrunde noch auf dem zweiten Tabellenplatz, ließ seitdem aber nichts mehr anbrennen und steht inzwischen mit beruhigendem Vorsprung an der Tabellenspitze.
Sämtliche acht bisher ausgetragenen Partien der Rückrunde konnten die Magdeburger siegreich gestalten, was wohl eine wirklich beeindruckende Bilanz darstellt. Auch unsere Mannschaft befindet sich ja zur Zeit in einer guten Phase und ist immerhin auch schon seit sechs Spielen ungeschlagen. Am letzten Wochenende gelang es ihr dabei im Derby beim Vorjahresmeister Bischofswerda, zum ersten Mal einen Sieg einzufahren und die Schiebocker damit auch in der Tabelle zu distanzieren.
So stehen unsere Jungs, mit bisher eingefahrenen 37 Punkten, auf dem siebten Tabellenplatz, welcher gar nicht so aussagekräftig ist wie die Punktausbeute, die nämlich um ganze sieben Punkte höher ausfällt als in der Vorsaison. Dies alles kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Favoritenrolle ganz klar auf Seiten unserer Gäste zu finden ist, die sicherlich ihre Serie weiter ausbauen wollen um so den Aufstieg in die Regionalliga möglichst frühzeitig klar zu machen. Wenn unsere Mannschaft etwas Zählbares erreichen will, bedarf es einer sehr guten Leistung des gesamten Teams und ein bisschen Spielglück dürfte dafür wohl auch vonnöten sein.
Als gutes Beispiel dürfte dafür das Hinspiel herhalten, als unsere Jungs, beim 2:2-Unentschieden, einen Punkt aus Magdeburg entführen konnten und das nach einem 0:2 Halbzeitrückstand. Die weiterhin angespannte Freitaler Personalsituation hat sich bisher zwar nicht weiter verbessert, aber die Spieler der sogenannten zweiten Reihe haben ihre dadurch entstandenen Chancen zum Großteil genutzt, und mit guten, bis sehr guten, Leistungen überzeugt. So sollte Cheftrainer Christopher Beck auch diesmal ein schlagkräftiges Team auf den Platz schicken können.
Realistisch betrachtet gibt es wenig zu verlieren, denn alles andere als ein Magdeburger Sieg wäre dann schon eine ziemliche Überraschung. Aber vielleicht liegt ja gerade darin die Chance für unser Team.
Das Schiedsrichterkollektiv kommt aus dem Brandenburgischen und wird angeführt vom Joachimsthaler Referee Toni Bauer, dem an den Linien die Sportfreunde Max Göldner und Hannes Wilke zur Seite stehen. So wünsche ich allen Beteiligten und Zuschauern einen ereignisreichen Fußballnachmittag, verbunden mit der Hoffnung das unsere Jungs dem Favoriten vielleicht doch das eine oder andere Osterei ins Netz legen können.
A. Hannewald