„Kein Nachteil, wenn man weiß, was einen erwartet“

SCF-Exklusivinterview mit Christopher Beck

Das vorletzte Heimspiel der Saison steht an: Mit Motor Marienberg kommt ein unbequemer Gegner an den „Felsen“ nach Hainsberg. Im Zuge der Spielvorbereitung hat sich Andreas „Hanne“ Hannewald mit dem derzeitigen Co- und zukünftigen Cheftrainer über den Saisonverlauf, seine Gedanken und Ziele zur kommenden Spielzeit sowie den Umzug ins neue Stadion gesprochen.

„Hanne“: Als Knut verkündete, dass er sich im Sommer als Cheftrainer zurückziehen möchte, war es für dich sofort klar, dass du dich um die Stelle „bewerben“ würdest?

Christopher Beck: Ja das war es, da ich gern den bisherigen erfolgreichen Weg weiterführen möchte. Dennoch habe ich es zunächst mit der Familie abgestimmt und dann mit den Verantwortlichen des Sportclubs gesprochen.

„Hanne“: Durch die letzten Jahre als Co-Trainer kennst du ja die Mannschaft und das Umfeld sehr gut. Sicherlich ein Vorteil?

Christopher Beck: Ich denke, dass es zumindest kein Nachteil ist, wenn man weiß, was einen erwartet. Ich fühle mich wohl im vertrauten Umfeld des SCF.

„Hanne“: Wie man hört, bleibt Paul Rabe ja auch Co-Trainer. Wie sieht dein gesamtes Staffteam dann im nächsten Jahr konkret aus?

Christopher Beck: Genau, Paul bleibt vom derzeitigen Staff auch in der kommenden Saison. Neu dazu kommen Marian Weinhold als Co-Trainer und Markus Scholz als Torwarttrainer. Du (Hanne) bist selbstverständlich unantastbar als Mannschaftsleiter (zwinkert).

„Hanne“: Wird sich an der Art Fußball zu spielen jetzt grundlegend etwas ändern oder willst du die bisherige Spielphilosophie in etwa beibehalten?

Christopher Beck: Das wird sich zeigen und ist jetzt schwer zu sagen. Grundlegendes braucht nicht vollkommen geändert werden, denn dies war ja auch die vergangenen Jahre erfolgreich. Es gibt immer etwas zu verbessern und Ziel ist es eine Weiterentwicklung voranzutreiben.

„Hanne“: Gibt es von Spielerseite her eigentlich schon etwas Neues zu verkünden, was eventuelle Zu- oder Abgänge betrifft?

Christopher Beck: Mit potentiellen Zugängen gibt es zwar Gespräche, aber bisher haben wir nichts Konkretes, wozu wir Stand jetzt etwas zu verkünden hätten. Die Abgänge betreffen unsere derzeitigen drei ältesten Spieler Markus Scholz, Philipp Schmidt und Marian Weinhold. Über weitere Änderungen wird der Verein in nächster Zeit informieren.

„Hanne“: Die Mannschaft spielt nun das zweite Jahr in der Oberliga. Am Ende wird sie sich wahrscheinlich wieder so um den siebten Platz wie im Vorjahr einordnen. Spielgelt dies deiner Meinung nach auch die Leistungsstärke des Teams in etwa wieder und was ist notwendig, um vielleicht in der Tabelle noch etwas höher zu rücken?

Christopher Beck: Wir stehen aktuell vor Teams wie z.B. Bautzen oder Halle, die jahrelang in dieser Liga gute Leistungen gebracht haben. Das Team könnte meiner Meinung nach tabellarisch zwei Plätze weiter oben stehen, aber die Tabelle lügt ja bekanntlich nicht. Ich glaube, wenn wir etwas konstanter wären, das heißt, weniger einfache Fehler im Defensivverhalten machen und in der Offensive effizienter wären, würden wir automatisch weiter oben stehen. Wir spielen dennoch eine gute zweite Saison!

„Hanne“: Ab Sommer spielt und trainiert das Team dann ja im Stadion des Friedens. Freust du dich darauf oder denkst du die Umstellung könnte vielleicht auch Probleme mit sich bringen?

Christopher Beck: Probleme bringt es meiner Meinung nach nicht mit sich. Wir bekommen ein großartiges Funktionsgebäude mit Tribüne in zentralerer Lage. Ich denke nach kurzer Eingewöhnungszeit wird der Sportclub eine gute Zukunft in diesem Stadion haben. Die Freude darauf ist sehr groß!

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