LA: Sensation bei Mitteldeutscher Hallenmeisterschaft nur knapp verpasst

Rüdrich-Zwillinge bestätigen in Erfurt ihre Form - der große Coup zum Greifen nah

Annika und Aaron Rüdrich sind seit über 20 Jahren die ersten Leichtathleten, die die Normen erfüllten und den SC Freital (bzw. vormals Motor Freital) bei einer Mitteldeutschen Meisterschaft vertreten. Der Erfurter Steigerwaldsportpark war am 3. Februar Austragungsort dieser Meisterschaft.

Annika konnte mit 5,14 m ihre 5-Meter-Form nachweisen. Es reichte für den Endkampf der besten 8 Teilnehmerinnen in der Altersklasse der unter 18-jährigen Damen. Leider verschenkte sie bei jedem Versuch knapp eine Fußlänge, wodurch das ganze Potential nicht ausgeschöpft werden konnte. Es blieb bei Platz 8.

Im 200 m-Lauf war sie mit 27,40 sek. Nur eine Zehntelsekunde über ihrer Bestleistung. Platz 11 in einer sehr starken Konkurrenz war der Lohn.

Aaron Rüdrich startete in seiner Paradedisziplin dem Hochsprung. Mit Potential zu Sprüngen über 1,80 m gehörte er zu den Medaillenanwärtern. Der Favorit Max Anton vom LC Dessau tat sich schwer und benötigte für 1,75 m drei Versuche. Aaron schaffte alle Höhen bis dahin im ersten Versuch. Mit einem strauchelnden Favoriten tat sich die Chance zu einer kleinen Sensation auf. Aaron lag nach Versuchen in Führung. Wenn er die 1,80 m überspringt, dann ist die Goldmedaille greifbar nah. Der Druck war also bei der Konkurrenz und 1,80 m mittlerweile eigentlich Standard bei Aaron.

Leider, ja leider, machte er sich selbst auch etwas Druck. Die Höhe war bei allen drei Versuchen da, sehr deutlich sogar. Der höchste Punkt war nur jedes Mal etwas zu früh vor der Latte erreicht, so dass sie im „Landeanflug“ gerissen wurde. Max Anton schaffte die 1,80 m dann im zweiten Versuch.

Mit einem Vize-Mitteldeutschen Meister können wir dennoch sehr zufrieden sein. Mit seiner Silbermedaille ist Aaron nun der erfolgreichste Leichtathlet des SC Freital auf dieser Meisterschaftsstufe.

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